Rosenholz und Rosenblatt

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Ich wollte immer schon mal Achtecke mit Quadraten dazwischen lieseln. Außerdem wollte ich immer schon mal was mit Rosenstoffen machen. Und außeraußerdem finde ich die Ketten des Ninepatchmusters so schön!
Da ich schon genug Projekte in Arbeit habe (wie man lesen kann), mixe ich einfach alle drei Zutaten zusammen und heraus kommt – tadaa! – dies:

Es sind immer 3 x 3 Achtecke mit vier pinkrosenblütenfarbenen Quadraten verbunden. Dadurch, dass die vier an der Seite sitzenden Quadrate die Farbe des angrenzenden großen Zwischenquadrats haben, wirkt es wie ein Ninepatch. Die Blöcke müssen also immer passend zu den angrenzenden Zwischenquadraten konzipiert werden, deshalb hab  ich den ganzen Salat auf Vlies gepinnt.

Dieses Vlies klemmt oben an Hosenkleiderbügeln, also diesen Bügeln, die zwei Wäscheklammern eingearbeitet haben. Da es Kleiderbügel sind, kann man sie superpraktisch an den Türrahmen/das Regal/den Schrank klinken und hat eine mobile, faltbare Designwand.

Momentan zieht es mich aber in jedem freien Minütchen an diese handlich kompakte Kleinigkeit. Ich verteile gerade Häppchen um meine neu erstandenen Teekannen. So ein Spaß! Wenn das Küchenbild fertig ist, gibt es mehr als dieses Häppchen vom Häppchen zum Augenschmausen. Diese Art, mit Stoffteilchen zu malen, ist einfach ein Vergnügen für mich. Ich hätte schon ein Dutzend weitere Ideen in dem Stil . . .   So ist das, wenn die Ideen schneller sprudeln, als die Hände hinterherkommen!

Schoko, Limone und Sand für die Küche

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Gestern beim Patchworktreffen im Tuchmachermuseum Bramsche (bei schönstem Sonnenschein) entdeckte ich als erstes die gestickten Quadrate der Deutsch-Afghanischen Initiative. Der Kaufpreis geht an die afghanischen Stickerinnen bzw. das Projekt. Shoppen für einen guten Zweck ist immer toll.

Diese vier Schnuckelchen verarbeite ich zu einem Küchenbild. Tassen und Kannen als Motiv haben es mir eh angetan. So genau weiß ich zwar nicht, welche Gerätschaften auf dem sandfarbenen Quadrat sind, aber zwischen Sandbuddelkiste und Küche gibt es ja durchaus Parallelen.

An jedem Quadrat steht der Name der Stickerin, was ich sehr nett finde. Das Projekt läuft ja schon länger, ist vielen bestimmt (hoffentlich) auch schon bekannt. Ich bin den Quadraten auch schon öfter begegnet, aber gestern war dann wohl für mich der richtige Zeitpunkt, auch einzusteigen. „Fäden verbinden“.
Also, weg vom Monitor, hin zum Nähkörbchen!

Cremeweißes Heftgarn

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Ein paar Worte zum Heften beim Lieseln: Es gibt ja bekanntlich viele Wege, die nach Rom führen. Mein Weg, der zu einem gehefteten Teil führt, ist dieser:

(Eventuell die Bilder zum Vergrößern anklicken, der zentrale Punkt zeigt sich dann besser.)
Der erste Stich geht wie gewohnt in die Ecke ohne Klämmerchen. Der Clou dabei ist, dass ich keinen Knoten am Fadenende habe.

Es darf also nur soweit durchgezogen werden, dass noch ein knapper Zentimeter übersteht.

Der zweite Stich geht genau (mehr oder weniger, es ist ja bloß eine
Heftnaht . . . ) durch den ersten Stich. Man erwischt den Heftfaden, also den ersten Stich, ganz gut, wenn man das klassisch weiche Baumwoll-Heftgarn/-Reihgarn verwendet.

Der erste Stich sieht also genauso aus wie klassischerweise der letzte Heftstich, so wie er in Liesels Büchern beschrieben ist. Bei der hier gezeigten Variante muss ich natürlich gar nicht mehr daran denken, einen Knoten machen zu müssen, bevor ich die Nadel aufs Kissen stecke. Bei einem sehr langen Heftfaden ist das Verknoten eh tendenziell unkomfortabel, mir fehlt ohne diesen Handgriff jedenfalls nichts.

Schlimmstenfalls zieht man schön im Schwunge mit dem ersten Heftstich den Faden einmal komplett durch die Nahtzugabe und wieder hinaus (ist ja nicht verknotet), aber beim zweiten Durchnähen denkt man dran.

Diese Technik gilt aber bitte nur fürs Heften! Beim Zusammennähen gilt weiterhin: Doppelt verknotet hält besser.

Hmm, und was das ist, was ich da aus den Achtecken nähe? Pssst, verrat ich noch nicht! Aber es geht um Achtecke, Quadrate, Rosenstoffe und Ninepatch!

Smaragd-Augen

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Neulich im Blumenbeet: Ich jätete so vor mich hin, als mich auf einmal diese Akelei ansah.

Und noch ein Paar grüne Erbsenaugen:

Das Quilten mit Perlgarn geht gut. Die Bambusfüllung ist gut. Alles ist gut.

Erdbeersorbet und Schokoeis

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Es war einmal eine erdbeersorbetfarbene Leinensommerhose. Just als gestrenge Kleinkindmama mahnte „Pass auf, Kind, dass dir das Eis nicht aufs Hemd tropft“, fiel ein großer Schokoeisklecks aus Mamas Eistüte. Das war das Ende der Leinenhose.

Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber der rosa Stoff rund um den Klecks ist immer noch schön (Entweder habe ich scheint’s a) viel rosa Sachen, da ich später immer Rosa  recycle, oder b) bald keine rosa Sachen mehr).

Ich fand gestern dieses  nette Tutorial, schob Projekt 239 ein und nähte vier Körbchen. Da es Osterkörbchen werden, die später Alljahreskörbchen werden können, musste ich sie natürlich  je t z t  nähen. Die Seiten sind nicht gepatcht, sondern aus einem Stoff, der Boden ist besagtes Leinen.
(Die zu Ostern eingeladene Online-Oma sollte sich das Bild bitte erstmal nicht so genau ansehen.)

Und dann, weil’s so schön ist, mein neuer Schlüsselanhänger! Mein voriger ist zerkracht, und dann lief mir dieses Prachtstück über den Weg. Ich habe ihn bei My Home entdeckt. Wer mal in der Nähe von Westerkappeln ist, Perlen und Hübsches und Glänzendes liebt, sollte unbedingt mal vorbeischauen.

Auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame sollte ich auch diesen Taschenanhänger zeigen. Da sie so wunderbar kleckerfrei Eis essen kann, erfülle ich den Wunsch doch prompt.

Und hier noch ein vorösterliches Suchbild: wooo hat sich das dicke Tigerei versteckt?!

Das ist natürlich eine Fotomontage und ein Aprilscherz. Der Schrank ist tiptop aufgeräumt und der Kater würde sich niemals in die Wäsche legen. April-April!

Dornröschen

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Hier ist ein älteres Projekt aus meinem Fundus:

Hilde Klatt, "Sleeping Beauty"
Applizierte Rosetten sind eine schöne Möglichkeit, sich an das Lieseln heranzutasten. Bei einer großen, reinen Sechseckfläche mag man sich fragen, wie sowas jemals was werden soll. Bei einzelnen Rosetten wundert man sich andererseits plötzlich, dass man ratzfatz (oder auch rixfix) einen Stapel Rosetten fertig hat.

Detail "Sleeping Beauty"

„Sleeping Beauty“ war ein Geschenk für Patenkind Viki zur Einschulung (inzwischen ein Girlie auf dem Gymmie). Die Rosen und Blüten und das Romantische und Einkuschelige ließen mich an Dornröschen denken, aber den englischen Märchentitel fand ich noch stimmiger.

Rückseitendetail "Sleeping Beauty"

Apropos Beauty: Wir hatten heute einen freien Tag und waren zu viert auf Mädels-Shopping-Tour. In der Abteilung „Kinderschlafanzüge“ zog eine andere Kundin fassungslos ein Modell aus dem Sortiment und zeigte es mit einem Kommentar à la „ist das nicht furchtbar“ ihrer Freundin. Als sie außer Sichtweite waren, stürzten wir uns mit einem Jubelschrei darauf: Jaaa! Barbapapa! Und genau die richtige Größe!

Kennt Ihr noch diese kegelförmigen Morphmännchen? Wirklich furchtbar out of fashion . . . .

Edelsteinsternstrahlen

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material obsession 2, Sarah Fielke
Sarah Fielke, material obsession 2

Inspiriert durch ein Projekt von Sarah Fielke, Autorin der Bücher „material obsession“ 1 + 2, hab ich diese „kite“-Form genäht. Kite wie Papierdrachen, ich weiß nicht, ob es einen Begriff für diese Form gibt.

Hilde Klatt, "Astralleibchen"

Die Schablonen hab ich mir aus 2″-Rauten zurechtgestutzt, meines Wissens gibt es sie nicht zu kaufen, aber sie wären es wert, ins Papierschablonensortiment aufgenommen zu werden. Drei Kites ergeben ein gleichseitiges Dreieck, die Dreiecke lassen sich dann wiederum kaleidoskopartig zu Sechsecken zusammensetzen. Die großen Sechsecken (jedes enthält einen großen Edelsteinstern) sind mit unglaublichen 8″-Dreiecken verbunden. 8″ sind ca. 20 cm, und eine große Freude, wenn kleine Mädels sie als Malbögen entdecken. Also hatte ich das Vergnügen, wenn schon unhandliche, dann immerhin mit Ponys verzierte Schablonen zu haben. Außerdem boten die endlich mal ausreichen Raum für meine spontanen Memos und Telefonnotizen (die auf einem 500-Teile-1″-Projekt schon mal zu größeren Suchaktionen führen).

Detail "Astralleibchen"

Das Nähen des Tops hat ca. drei Monate gedauert, dann schlummerte es seit der Vorweihnachtszeit, wartend auf Vlies und Quilten. Inzwischen hab ich mich für Bambusvlies entschieden, weil es so ein angenehmes Viskosematerial ist. Das Päckchen mit dem Vlies kam gestern an, also kann es weitergehen!

Für diesen Quilt will ich das Quilten mit Perlgarn Nr.8 ausprobieren, was auch bei „material obsession“ verwendet wird. Erste kleine Tests mit dem Garn an anderer Stelle fielen schon sehr positiv aus. Beispielsweise hab ich die gelieselte Fläche damit auf den Randstreifen appliziert.

 Hier ahnt man die eigentliche Farbigkeit des Quilts, der Schnappschuss oben ist etwas zu warmtönig. Der Tigerkater sieht etwas zerknautscht aus, lässt aber ausrichten, dass er gerade von einem längeren Spaziergang nach Hause kam und hundemüde war. Er wollte sich nur in Ruhe irgendwo eindrehen. Wenn ein Quilt eine dicke Beule hat, liegt übrigens ein Kater drunter.

ein Hauch von Kirschblüte (und ein Wolf)

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Die Frühlingsluft wehte ein paar Libellen heran:

Sie sind auch aus Chrysanthemen-Schablonen zusammengesetzt. Ein Trick dabei ist, die normalerweise bei spitzen Ecken überstehenden Zipfel gleich beim Heften mit nach hinten zu bugsieren. So hat man zwar immer noch eine dickere Ecke zu applizieren, der Heftfaden in der Nahtzugabe hält die Stofffalten aber schon mal hinten.

Details aus meinem Fünfeckquilt „Wunschbrunnen“.

Und dann kam der Wolf.
Er riss einen rosa Plüschhasen (der jetzt ein Manxhase ohne Puschel ist) und wurde erlegt. So. Das hat er jetzt davon.

Schweinchenrosa Hasen-Werkstatt

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Es ist so einfach: Was ist schöner?

Ein Pullileben zwei Jahre im Dämmer des Kleiderschranks oder …

… zerschnippelt und wiedergeboren als Herde rosa Kuschelwölkchen mit lauter oooooh-wie-süüüüß in den Schmuseöhrchen!!!
Noch haben wir Material, es sollte noch für zwei oder drei Karnickel reichen. Karnickel sagt man, wenn man schwer entzückt von den Tierchen und sechs Jahre alt ist.

Danke für den Tipp auf der Sofaquilterliste und Thank you! an Betz für das Schnittmuster der Cashmere-Bunnies.