Vorräte

Veröffentlicht in: Farbteilchen | 5

Wenn ich auf einer Burg leben würde, hätte ich Material genug, um eine Belagerung bis ca. Mitte 2014 locker und eifrig handarbeitend zu bestehen. Es sammelt sich doch das ein oder andere begonnene  Projekt nebst Zubehör. Alle werden bearbeitet und fertiggestellt, aber je mehr parallel läuft, umso länger dauert das halt. Und dann noch all die Verlockungen! Noch bin ich standhaft, aber wahrscheinlich habe ich das perfekte Projekt für die Weihnachtstage gefunden: Die Babapapafamilie häkeln. Bis dahin habe ich noch das ein oder andere abzuketteln. Den Burgfräuleins muss so eine Belagerung ja manchmal ganz gut zupass gekommen sein. Endlich kein Gänsehüten und Kartoffelackern mehr vor den Toren, sondern gemütlich im Turmzimmer Sticken, Spinnen und Weben ohne Ende. Und wem die Burgdecke auf den Kopf fällt, für den gibt es ja immer noch Free Rapunzel (noch so ein Projekt auf meiner Wunschliste).

Dabei werkel ich schon in jeder Lebenslage! Ich kann gleichzeitig stricken und Reifen wechseln in der Werkstatt auf die Winterreifen warten, zwischen Frühstücksmüsli und Morgenkaffee ein paar Reihen schaffen und dank ausgefeilter Blicktechnik kann ich reisen, aus dem Fenster sehen und dabei handarbeiten, ohne dass mir blümerant wird.

Reisen ist natürlich auch nicht während einer Burgbelagerung. Ob der Postbote Kleinigkeiten in belagerte Burgen liefert? Sowas wie dringend benötigtes Rockbundgummi? Wahrscheinlich nicht. Aber wenns pressiert, findet sich ja immer etwas in den Tiefen einer Burg, wo man das Elastikband raustrennen und weiterverarbeiten kann.

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So, da ich schon den Rock zu einer Party nicht pünktlich fertigbekommen habe (spontan begonnenes Projekt Nr. 12 847), will ich jetzt mal schnell an meinen Stulpen weitermachen, schön sonntäglich, damit sie fertig sind, bevor es novemberkalt ist. Es sieht gut aus, ich bin auf der Zielgeraden. Heute morgen war noch laues goldenes Oktoberwetter zum Sonnetanken, jetzt stürmt der Herbst mit Wassermassen.

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Sonntag, Schietwetter, das bisschen Haushalt, frisch gebackene Kürbismuffins und allerlei Strickerei und Näherei zur Auswahl… das ist fast so gut wie Burgbelagerung…

Läppchen

Veröffentlicht in: Stricken | 1

Handarbeit an sich ist ja schon nützlich, aber wem sag ich das. Die Anzahl der – beispielsweise – vorhandenen Schmusedecken sagt gar nichts darüber aus, ob man noch eine weitere nähen/stricken/häkeln muss. Man muss einfach nähen/häkeln/stricken und zufällig kommt noch etwas Schönes dabei heraus.

Trotzdem ist es doch hin und wieder ganz erfrischend, wenn man ganz dringend etwas herstellen muss, einfach, weil es gebraucht wird. Köstliches Handwerkeln, geadelt durch Notwendigkeit. Und so war ich ganz entzückt als mir klar wurde, dass mir Küchenlappen fehlten. Abwaschlappen. Inzwischen sind meine Häkelblumen und Co. eifrig und dauerhaft in Gebrauch, und auch sehr schnell wieder im Wäschekorb. Da kann es schon mal einen Engpass geben. – Hurra! Es gibt einen Grund, Läppchen zu stricken!

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Rechts-rechts gestrickt aus Resten von Rowan Lepur mit Stricknadel Nr. 3,5.

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Nebenbei: Der Perlmusterschal ist inzwischen lang genug, dass ich ihn um den Hals wickeln und gleichzeitig weiterstricken kann – wie cool ist das!

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[Die bunten Handtücher sind „Frottee-Grubentücher“, farbenfroh und nützlich]

Katzentürchen

Veröffentlicht in: Farbteilchen, Nähen, Tiere | 7

Ihr kennt das ja: Die Katze steht vor der Tür, schmeichelt und klappert mit den Augen, und man lässt das Kätzchen gerne raus. Drei Minuten später steht sie wieder da, und klar, auf mit der Tür, rein mit der Katze. Zwei Minuten später: „Miau?“
Also Tür wieder auf, Katze raus, fünf Minuten später tatz-tatz-tatz zeigt das Tier, dass es jetzt ganz nett wäre, wenn die Tür nochmal… usw usw usw…

Deshalb haben wir nicht nur Wände und Türen im Haus, sondern auch eine Katzentür quer durch eine Mauer, damit die Katzen nach Belieben und jederzeit an ihre persönlichen Örtchen können, wo sie speisen und nunja, auch all das andere erledigen können, und wo sie Ruhe vor dem Hund haben. Der hat nur einmal als Welpe durch das Loch gepasst, aber zwischen damals und heute liegen ca. 20 Kilo. Also, Katze durch, Hund nicht.

Der alte Filzvorhang vor dem Katzenloch ist dem jüngsten Renovierungsschwung zum Opfer gefallen. Endlich ist der olle Lappen weg. Das war die Gelegenheit, einen neuen Katzentürvorhang zu nähen. Der Hund darf immer noch nicht durch. Aber man darf ja wohl mal kucken …

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… das machen die Katzen schließlich auch so bei den Mauselöchern.

flap2Jemand zuhause?!

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Katzenloch, Mausloch, egal …

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flap7.

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erprobt und schön und …

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… zweiseitig nutzbar!

Oktober

Veröffentlicht in: Lieseln, Quilt | 6

Es ist Oktober, die Sonne lacht golden und versorgt uns mir Äpfeln und Birnen und anderen herbstlichen Köstlichkeiten. Immer wieder schnappe ich auf, dass jemand sagt „der Herbst ist meine liebste Jahreszeit“, was ja im ersten Moment verwundert, denn es scheint soviel leichter, die hellere Jahreszeit zu mögen. Aber wenn ich so in mich hineinhorche, scheint mir der Herbst auch sehr zu liegen. All die leckeren saftigen Früchte und Farben und Kürbisse und Aromen, und wenn die Sonne scheint, freut man sich wirklich, weil es nicht selbstverständlich ist. Und wenn es dann frisch und frostig wird, darf man sich in Wolliges und Wärmendes kuscheln und Lichter anzünden, Kerzen und Ofen. Die dunklere Jahreshälfte, in die wir jetzt einsteigen, lädt ein zum Werkeln. Strickkörbe und Nähprojektkisten stehen kniehoch, sodass man buchstäblich von einem textilen Schmankerl zum nächsten stolpert. Und wir können uns Zeit dafür nehmen und das Nest auspolstern, sozusagen, in dem wir jetzt mehr häusliche Zeit verbringen, dürfen Lampenschirme behäkeln, 99 Sofakissen nähen, Teeuntersetzer filzen oder Strümpfe für den Hund, da ist nichts sicher vor uns kreativem Völkchen.

Für Mitglieder der Patchwork-Gilde gibt es jeden Monat ein Miniquiltchen zum Nacharbeiten. Wer also zum Einstieg in die Handarbeitszeit eine kleine Fingeraufwärmübung braucht (oder sowieso von Neujahr bis Sylvester keine Pause macht und immer neues Nähfutter sucht), findet seit heute auf der Webseite der Gilde im Mitgliederbereich ein handgenähtes Quiltchen samt Anleitung von mir. Es war eine große Freude, bei der Aktion mitmachen zu dürfen! Und vielleicht war es kein Zufall, dass ich den Oktober füllen durfte. Danke an die Gilde für diese schönen Miniquiltprojekte!

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Blumenelfe von Hilde Klatt

Noch ist die Anleitung den Gildemitgliedern vorbehalten,
aber nächstes Jahr wird sie dann hier für alle freigeben.

Nessie, kuschelig und handzahm

Veröffentlicht in: Kleidung, Stricken | 5

Nessie, das Ungeheuer von Loch Ness, begegnete mir schon ganz früh als Zeichnung in einem Kinderbuch. Der riesige Kopf über der Wasserfläche, und eigentlich ganz nett für ein Ungeheuer. Es könnte in einer frühen Ausgabe von „Robbie, Tobbie und das Fliewatüüt“ gewesen sein – mit charmanten Schwarzweißzeichnungen.
Neulich begegnete mir jedenfalls ein wunderschöner Strickschal namens Nessie, dessen Designerin bei all den Bobbeln und Ringeln des Schals, oder warum auch immer, an eben jedes legendäre Ungeheuer denken musste. (Diese (ravelry-Link) reich verzierte Nessie durfte ich in echt sehen – traumhaft!!! Da war mir klar, ich würde sie auch einmal stricken!)

nessie1Rowan Kuschelgarn, Cashsoft 4 ply

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nessie2sieht sogar auf dem ollen Handtuch, zum In-Form-Trocknen, gut aus

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Es gibt ja nichts besseres, als einen brillanten Grund für ein neues Projekt zu haben, obwohl die anderen Stricksachen noch nicht abgekettelt sind. Und deshalb entstand diese kleine Kuschelnessie als Geschenk für meine liebe Freundin nebenan. Das Strickmuster ist einfach umzusetzen und lässt reichlich Raum für eigene Variationen in Größe, Garnstärke, Verzierungen,Spielereien… Sehr empfehlenswert!

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Der kurvige Schal schmiegt sich wunderbar um den Nacken.
Ungeheuer kuschelig!

boshi family

Veröffentlicht in: Häkeln, Kleidung | 2

Okay. Zugegeben. Es sieht ein wenig aus wie bei Zwergens zuhause. Aber ich kann versichern, dass an der Garderobe sonst immer Jacken und weder Kapuzenumhänge, Spitzhacken, Schaufeln, noch Gold und Edelsteine hängen. Aber Mützen!

boshi2

Myboshi ist zwar nicht die Erfindung der Mütze, macht aber riesig (Häkel-)spaß. Die Aufmachung von dem ganzen Label ist frisch und sportlich, und wenn sogar kleine und große Jungs anfangen, ihre coolen und stylishen Boshis (jap.: „Mütze“) zu häkeln, dann ist das einfach nur klasse. Ganze Schulklassen können mit selbstgehäkelten Mützen mehr anfangen als mit Topflappen *surprise!*

Wir hatten uns Buch und Garn als Sommerurlaubsprojekt mitgenommen, und so ist die Tochtermütze wenigstens zur Hälfte handmade by Girly. Dann wurde es kalt und regnerisch und „Mama, kannst du mal eben meine Mütze fertighäkeln“ und ich hatte sofort ein Einsehen, weil Mamas immer warme Kleidung befürworten und auch den verwegensten Abenteurern Wollhosen und belegte Brote einpacken möchten.

Unsere Mützen sind aus dickem Baumwollgarn, und sie halten Wind und  Wetter aus, ich hab es ausprobiert, als es im Galopp über die stürmische Nordsee ging, mit Regen und Wellen und Seeungeheuern zum Glück hat die Fährfahrt nur eine Stunde gedauert, solange war es sehr witzig und sehr gut auszuhalten.

boshi6nein, auf dieses Gefährt hab ich keinen Fuß gesetzt, es passt hier nur so gut…

10 Uhr 15: Das Schiff legt ab, die Mütze passt.
10 Uhr 30: Oben auf Deck – die Baumwolle hält.
10 Uhr 40: Sturm und Regen – die Ohren sind warm.
11 Uhr 15: Sicher im Hafen – die Boshi sitzt.

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Mr. Boshi

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Girly Boshi

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My Boshi!

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Fortschritt (und Bügeln)

Veröffentlicht in: Stricken | 4

Mein Perlmusterschal wächst und gedeiht. Das ist das Schöne an diesen genial-einfachen Mustern, die man eben schnell zur Hand nehmen kann, und sei es nur eben mal zwischendurch für drei oder vier Reihen. Das ist Stricken ohne jeden Zeitaufwand. Zum Ordnen und Erden und für Klarheit über den nächsten Schritt im Tagwerk liegt mir der Gedanke „Ich strick mal kurz einzwei Reihen“ sehr viel näher als „Ich bügel mal eben einzwei Ärmel“.

Und so wächst nicht nur der Schal, sondern auch die Bügelwäsche. Und mit der hat es eine besondere Bewandtnis, wie mir neulich klar wurde: Der Bügelwäscheberg ist immer da.

Entweder ist er da, weil man nicht bügelt.
Oder er ist da, weil man wie Sisyphos bügelt, die Sachen in den Schrank hängt, wo sie umgehend herausgenommen-getragen-gewaschen-getrocknet werden und sich wieder auf dem Bügelberg materialisieren. Da kann man gar nicht gewinnen. Schon der Anblick unbezwingbarer Gipfel alpinen Faltenwurfs knittriger Baumwolle lässt die Kräfte schwinden.

Puh. Allein der Gedanke … Ich strick jetzt erstmal einzwei Reihen. Zur Erholung…

moon9Viertelkreise zum Applizieren vorbereiten

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die dritte von vier Farben

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Melone und Blaubeere

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bei 1000en von Maschen ist ein Farbwechsel ein echtes Highlight

perl5Schon über die Hälfte – das Strickwerk fühlt sich wunderbar an, ich freue mich schon auf den Schal!

So, und nun doch noch ein paar beruhigende Worte: Die Sonne lacht, da sieht die Welt mit all ihren Gebirgen doch gleich viel schöner aus. Es gibt nämlich ein paar clevere Ideen für entspanntes Bügeln:

1) Kleidungsstücke, die gebügelt werden müssen, gleich aus der Waschmaschine heraus auf Kleiderbügeln aufhängen. Mit ein paar wenigen Bügelstrichen sind sie dann blitzeglatt.
2) Nichts unnötiges bügeln: T-Shirts zum Unterziehen und ähnliches, kann einfach in den Schrank…
3) Die heimelige Seite des Bügelns schätzen: Die Hüterin des Herdfeuers nimmt Kohlen aus selbigem, füllt sie ins Eisen (sozusagen, Ihr wisst schon…) und plättet die Wäsche mit süßem Wäscheduft.
4) Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden: Nach der Bügelwäsche werden Teilchen für Patchwork und sonstige Nähereien gebügelt.

Und schon ist es ganz einfach, (Bügel-)berge zu versetzen…

PS: Je eine wunderschöne verfilzt und zugenäht Zeitschrift geht an Rita und Daniela! Viel Spaß damit!
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filzfun

Veröffentlicht in: give away | 5

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Heute bekam ich die aktuelle Ausgabe der „verFilzt Und zugeNäht“. Ein wunderschönes Magazin für alle Filzbegeisterten und solche, die es gerne wären (so wie ich). Meine kleinen Filzversuche liegen schon eine Weile zurück, und obwohl ich die Technik sehr mag, scheitert es bei mir wahrscheinlich immer daran, dass eine Menge Überschwemmung damit einherging und ich die triefende Angelegenheit nicht mal eben bis morgen zur Seite stellen kann wie das Strick- oder Nähkörbchen. Filzen, das so viele faszinierende Facetten bietet, konnte ich also bislang nicht in mein sonstiges Tagwerk einflechten. Wenn ich es also nicht selber angehen muss, finde ich Filzen und Gefilztes wunderbar!

Jedenfalls gibt es in dem Magazin viel textilen Augenschmaus und lesenswerte Artikel über Textilkünstlerinnen etc. Und da ich eine Ausgabe übrig habe, würde ich sie gerne weitergeben an eine von Euch: Schreibt einfach einen Kommentar bis Freitagabend, dann lose ich Samstag eine glückliche Filzfun-Leserin aus.

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Blick in „verfilzt und zugenäht“ 4/2013

Ich halte mich derweil an die trockene Materialverflechtung. Mich lockte die Spätsommerernte und ich wand dies und das zu Kränzen. Meine Beifußsonne durfte so ausschweifend bleiben, auch wenn es eigentlich ein Ring werden sollte. Und was aussieht wie Radieschen, sind Hagebutten. Ich übe noch…

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Neumond (rising)

Veröffentlicht in: Quilt | 5

Gestern war Neumond. Neumond ist so etwas wie die leere Leinwand, das weiße Blatt Papier. Gut, um mit Dingen abzuschließen oder neues zu beginnen. Und so hat es mich gestern morgen gepackt: Die vage über mir schwebende Idee für einen neuen Quilt war plötzlich ausgereift, und es gab kein Halten mehr.

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aus: „Country Quilts“ von Linda Seward

Inspiration kam aus dem Buch „Country Quilts“. Der seitlich, klein und eher nebensächlich abgebildete Quilt hat es mir auf Anhieb angetan. In der Bildunterschrift wird das Muster Half Moon Rising genannt, Aufgehender Halbmond. Wenn das kein Zufall ist. Und so fühlte ich mich mit dem Neumond im Hintergrund perfekt eingebettet in den Lauf des Mondes, und auch wenn es, jaja, immer viele andere Dinge zu tun gibt – ich habe Stoffe zusammengestellt, geschnitten, gedreht, gewendet wie eine Traumwandlerin (oder so).

Warum auch nicht – sogar Ozeane tanzen im Mondtakt der Gezeiten!

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Eine Art Vliesdecke als Pinnwand – die Stoffe haften ganz gut, außer es gibt Durchzug.

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Und so sind die Fotos zwischendurch auch eine Sicherungskopie, falls der Septemberwind unvermittelt auffrischen würde. Bei zwei offenen Fenstern in einem Zimmer kann man das durchaus merken.

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Zwischenstand, quasi die Mondsichel – der Quilt wird noch weiter wachsen (zunehmen?).

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Wie schön, dass die ein oder andere Eule sich hier niedergelassen hat.
Es scheint ihnen zu gefallen. Ich hab gerade nachgesehen. Sie sitzen immer noch da…

Besuch bei Liesel

Veröffentlicht in: Farbteilchen | 10

Gestern war ich bei Lieselmama. Wir wollten eigentlich einen Ausflug zum Perlenladen machen, aber wie es halt so ist: Sie sagte was von einzwei Bücher aussortieren, und schon hatten wir soviel Spaß mit Kramen und Räumen, dass im hintersten Winkel versteckte Staubmäuschen nur so die Flucht ergriffen. Das war ohne Frage schöner also Perlenladen! Ich war ganz in meinem Element. Und da es immer wieder hieß: Das kann weg! hat Liesel jetzt einzwei freie Schachteln mehr und ich durfte mir das ein oder andere mitnehmen.

Da ich vor lauter Überschwang vergessen habe, vor Ort Fotos zu machen („Liesel und Hilde am Kaffeetisch“, „Blick in den Spätsommergarten“, „Fülle neuster LiBellchen“), obwohl ich eigentlich extra dafür den Fotoapparat eingepackt hatte, müssen halt Bilder von den Sachen, die ich geschenkt bekam herhalten. Danke, Mom, für den schönen Tag und alles was ich mitnehmen durfte!

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Ein Buch und Stöffchen.

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Alte Tischdecken, bestickt von meiner Oma Emmi (vorne) und Leinendecken, umhäkelt von meiner Großtante Frieda. Vintage, Nostalgie, Familiengeschichte – was auch immer. Momentan steht mir der Sinn danach.

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Und ein Bild original von 1978! Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gesehen habe!
Ein Foto von Liesel und mir Eine Wollwerbung in einer alten Zeitschrift, aber ich wette, bei uns sah es damals genauso aus.
Mein Tochterkind ist jetzt ca. so alt wie ich damals.
Diese Scene
müssen wir einstudieren!