Manchmal ist es Zeit für Experimente. Und wenn man hinterher nicht mehr weiß, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war, dann ist es auch egal. Soll heißen: Kam die Idee als ganzes, fertiges Produkt auf die Welt? Oder waren es die Stickgarnfarben, die inspiriert haben, oder war es die fröhliche Absicht, eine Kleinigkeit zu zaubern, oder war es der raffinierte Armband-Steckverschluss, dessen zwei Teile dringend durch etwas Textiles verbunden werden wollten? Spielt ja keine Rolle; aus einem Kessel mit bunten Zutaten aus Ideen und Materialien sprang einfach ein Armband heraus. Also:
Man nehme …
– einen Armbandverschluss; z.B. einen raffinierten Steckverschluss, der eigentlich für mehrreihige Ketten gedacht ist, aber auch komfortabel ein Armband schließt. Es gibt ihn in unterschiedlichen Breiten, und ist in dieser Art zu finden z.B. hier.
– eine Handvoll Stickgarn in Türkisvariationen und eine zweieinhalber Häkelnadel. So fein habe ich seit Jahren nicht mehr gehäkelt.
– Zeit für Häkelspaß mit üppigen Häkelblumen. Das Muster der zehnblättrigen Blume ist aus einem meiner Lieblingshäkelbücher von Edi Eckman, aber da kann man ja jedes Muster verwenden, oder einfach improvisierend draufloshäkeln.
– und ein Türkis liebendes Geburtstagskind zum Beschenken!
Ein roter Faden(ring) bildet das Zentrum. Rote Akzente haben ja was, kontrastreich in Türkis und Grün. Der Begriff „roter Faden“ soll übrigens aus der frühen englischen Seefahrerzeit kommen, als sich der rote Faden im Innern der englischen Schiffstaue verbarg. Vielleicht hatten die Engländer es satt, dass andere Leute ihre englischen Schiffe an ihren englischen Tauen hinterherschlörten und behaupteten, sie wüssten von nichts. Also bekamen englische Taue eine rote Seele, und nach einem Blick aufs Tau, selbst wenn es gekappt war, war klar: „Da, in der Mitte, zieht sich der rote Faden lang! Das ist mein Tau, und übrigens auch mein Schiff!“
Und hier der Beweis, dass es immer weiter geht:
Wenn dir mal das schilfgrüne Garn ausgeht – verhäkel ein maigrünes!
Dieses Scrappige erinnert mich immer an die charmanten Ursprünge von textiler Gestaltung: Verwenden, was da ist; die Arbeit aus dem Material heraus entstehen lassen.
… und jetzt gehe ich wieder stricken 🙂
ute br.
Hallo HIlde,
soetwas Schönes habe ich lange nicht mehr im Web gesehen!. Also unglaublich. Schon die Idee gefällt mir. Ich glaube, ich muss mal mein – gut abgehangenes Stickgarn – sichten ….
lg pwmutti
Elfin
Liieeebste Hilde,
dass Du schon soooo früh an meinen Geburtstag denkst, hach, dass rührt mich!
;-D
Liebe u, begeisterte Grüße!
Elfin
Angelika
Ein echter Hingucker ! Und die Geschichte dazu ist ganz zauberhaft 🙂
Liebe Grüße
Angelika
Lanaria
das ist eine tolle idee! 🙂 vielleicht muss ich das mal nachmachen, wenn ich zeit finde 😀