tolle Idee

Veröffentlicht in: Häkeln, Jahresrad | 3

Als der Hund neulich seine Föhnwelle

Als der Hund neulich seine Kurzhaarfrisur bekam, hatte ich währenddessen Gelegenheit, ein wenig zu bummeln. Ich weiß bald gar nicht mehr, wie das geht, ich häkel ja alles selber (haha).
Aber große schöne Buchläden gehen immer. (Meine Ausbeute, als ich den Laden verließ: Ein Kräuterbuch, ein Notizbuch und ein Roman: “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”. Oh. My. God. Das musste ich schon wegen dem Titel haben.)

Jedenfalls werden Buchläden ja auch immer erlebnisorientierter, und so fand ich in der Oster-FanShop-Ecke einen zuckersüßen Miniplüschhasen in einer goldigen kleinen Plüschkarotte (mit Reißverschluss). Oh. My . . . Auf den zweiten Blick war es etwas seelenlos zusammenmontiert und konnte bleiben, wo es war, aber die Idee blieb. Wow!

Da ich ja (s.o.) alles selber häkel, lag es auf der Hand: Ich häkel mal schnell eine Karotte. (Ich hatte gerade drei Reihen fertig, als mein Schnucki aus Übersee anrief, sieben Stunden Zeitverschiebung: Hallo Liebling, alles fein zuhause? Ja, danke, ich häkel gerade eine Mohrrübe. Oh, ja, na klar, man muss ja auch mal eine Mohrrübe häkeln.)

Die Karotte war schnell gemacht, ein Häkelring und irgendwie immer abnehmen, eine Gartenkarotte wächst ja auch nicht am Lineal. Oben Grün dran, mit Verschlussband und Ring, weil es ja eine Tasche wird; yes, supi, gefällt mir!
Dann der Hase. Ich hab extra nicht nach Anleitungen gesucht, sondern einfach mal angefangen. Zwei Beinchen, die Oberkante zusammen zu einem großen Ring, hochgehäkelt, das wurde das Bäuchlein. Zwei Arme in die überbrusthohe Runde eingehäkelt. Nun ja. Er gestikulierte im Takt der Häkelnadel (kopflos, versteht sich) und ich dachte nur, ogott, es wird ein Astronautenanzug.
Dann der Kopf, und das Gesamtbild wurde schon besser. Um mich ein wenig zu entspannen von den Minihäkeleien, nähte ich schon mal das Püschelchen an. Yes! Gefällt mir! Jetzt noch zwei Öhrchen – süüüß!

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Dann fiel mein Blick auf Hase und Möhre und Größenverhältnisse. Es sieht schon eher so aus, als ob die Möhre in den Hasen soll, ganz wie die Natur es gewollt hat. Aber egal, der kleine Kerl ist ja aus Wolle und nicht in Stein gemeißelt, also probierte ich mal aus, das Tier in die Gemüsehülle zu schieben. – Es war, nun ja, als ob man versucht, einen Hasen in eine Mohrrübe zu stecken.

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Beim Gedanken, dass der Hase zwar irgendwie in seine Tasche reingeht, aber an Ostern voraussichtlich mit kräftigem Kindergriff an den Ohren aus der Möhre gezogen würde, blubberte dann endgültig hilfloses Gelächter aus mir raus.

Wir werden sehen. Ostern naht. Ich werde berichten.

3 Antworten

  1. Elfin

    Liebste Hilde,
    ei, das sieht ja wirklich fein aus 😀 Da wird little Olive begeistert sein!

    Das Buch, welches Du allein schon wegen des Titels haben musstest (mir gings genauso, 😉 ), ist einfach mega gut! Ich habe mich köstlich amüsiert und war stellenweise wirklich berührt……..freu Dich drauf.

    Liebste Grüße von mir!
    P.S. Freue mich auf unser Treffen!

  2. Liliane

    So niedlich da möchte man auch wieder Kind sein.
    Liebe grüsse Liliane

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