Ein paar Worte zum Heften beim Lieseln: Es gibt ja bekanntlich viele Wege, die nach Rom führen. Mein Weg, der zu einem gehefteten Teil führt, ist dieser:
(Eventuell die Bilder zum Vergrößern anklicken, der zentrale Punkt zeigt sich dann besser.)
Der erste Stich geht wie gewohnt in die Ecke ohne Klämmerchen. Der Clou dabei ist, dass ich keinen Knoten am Fadenende habe.
Es darf also nur soweit durchgezogen werden, dass noch ein knapper Zentimeter übersteht.
Der zweite Stich geht genau (mehr oder weniger, es ist ja bloß eine
Heftnaht . . . ) durch den ersten Stich. Man erwischt den Heftfaden, also den ersten Stich, ganz gut, wenn man das klassisch weiche Baumwoll-Heftgarn/-Reihgarn verwendet.
Der erste Stich sieht also genauso aus wie klassischerweise der letzte Heftstich, so wie er in Liesels Büchern beschrieben ist. Bei der hier gezeigten Variante muss ich natürlich gar nicht mehr daran denken, einen Knoten machen zu müssen, bevor ich die Nadel aufs Kissen stecke. Bei einem sehr langen Heftfaden ist das Verknoten eh tendenziell unkomfortabel, mir fehlt ohne diesen Handgriff jedenfalls nichts.
Schlimmstenfalls zieht man schön im Schwunge mit dem ersten Heftstich den Faden einmal komplett durch die Nahtzugabe und wieder hinaus (ist ja nicht verknotet), aber beim zweiten Durchnähen denkt man dran.
Diese Technik gilt aber bitte nur fürs Heften! Beim Zusammennähen gilt weiterhin: Doppelt verknotet hält besser.
Hmm, und was das ist, was ich da aus den Achtecken nähe? Pssst, verrat ich noch nicht! Aber es geht um Achtecke, Quadrate, Rosenstoffe und Ninepatch!
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