Neulich konnte ich eine pädagogisch wertvolle Beobachtung machen:
Während Mutter gechillt auf der Holztreppe lümmelte, machte die Zwölfjährige vor ihr im Flur Späße mit einem Baumwollbeutel. Nach diversen unverblümten Kommentaren zum Aufdruck und dem Versuch von Sport mit den Beutelbändern (die prompt in den Nähten krachten) wurde der Beutel zum Hut, aber auch das nur ganz kurz, denn so, auf den Kopf gestellt, rieselten diverse Sachen raus.
„Oh kuck mal, ein Popcorn“, sagte Mama, „das war unser Picknickbeutel im Urlaub“, und sonnte sich in süßen Erinnerungen – bis sich dann doch die Hausfrau in ihr meldete, mit einem „Ach, schieb das Popcorn doch mal unter die Bank“.
Die im anschließenden Lachanfall unausgesprochene Message von Mutter an Tochter: So leicht kann Haushaltsführung sein. Keiner tritt auf klebriges Popcorn und trägt es unterm Strumpf durchs Haus, sondern eines der drei Haustiere würde garantiert bald genüsslich knuspernd unter der Flurbank sitzen und das einsame Popcorn entsorgen.
Was für eine Sternstunde der Vorbildfunktion!
Kein Wunder, dass ich nicht mehr zum Schreiben komme, wo ich so mit dem echten Leben beschäftigt bin. Und mit Nähen:
alabama chanin Tied Wrap in einer schlichten Variante mit Schmuckkante, genäht aus Baumwolltrikot. Das Teilchen ist eigentlich nur ein Rechteck mit Bändern und wird um die Schultern getragen, hinten geknotet, wärmend, schmückend, schlicht und schön. Ist auch tragbar in jeder anderen Variante, die einem so einfällt.
Für eine liebe Freundin zum Geburtstag.
♥
Birgit
Schön wieder von dir zu lesen. Genau dieses Situationen sind es, die den Kindern ewig in Erinnerung bleiben. Wenn man kurzfristig alles stehn und liegen lässt und einfach die Zeit genießt. Meine Jungs kommen heute noch mit solchen Geschichten ums Eck.
Liebe Grüße
Birgit
Elfin
Welcome back my dear, i missed you :-*
Liebe Grüße,
Elfin