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Veröffentlicht in: Farbteilchen, Kleidung | 3

Ich bin ja ein Riesenfan von cozythings. Wenn sie Waschlappen strickt und damit Farbe in die Küche bringt, möchte ich auch drei Dutzend geblümte Waschlappen häkeln (oder stricken). Und ich möchte Teetässchen mit einem gestreiften Baumwollstricklappen liebevoll spülen, während im Hintergrund der Teekessel schon wieder pfeift und die nächste Kanne Gewürztee auf Freunde und Kekse wartet. So cozy. Wenn sie Mützen strickt, will ich auch. Weil es sooo schön ist! Und weil eine Bommelmütze auch bloß eine Mütze mit Bommel ist, muss man nicht erst ein neues Modell entwerfen, ausarbeiten, stricken und in die Luft werfen. Man kann auch mal auf Bewährtes zurückgreifen, so wie auf die (ravelry)-Anleitung conversationalist. Und wenn dann auch noch der hiesige Handarbeitsladen schließt (heul!) und es Garne im Überfluss im Angebot gibt (was die Tränen für den Moment versiegen lässt), kann man innerhalb von sieben Sekunden losrennen, einen großen, großen Beutel Garn kaufen und Maschen für eine Bommelmütze anschlagen.

lanagatto1nuovo irlanda von lana gatto, in schönsten Farben

Hätte man sich vielleicht sogar noch ein paar Sekunden mehr Zeit gelassen, wäre ganz eventuell eine Maschenprobe drin gewesen, und nicht nur eine pi mal Daumen Kalkulation mit völlig überbewerteten schwankenden Faktoren wie Lauflänge, Nadelstärke oder Maschen pro Inch.

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Nennen wir es Maschenprobe. Jetzt weiß ich, dass gut zwei Drittel des Umfangs gereicht hätten. („Team-Hats“? Das bedeutet nicht, dass zwei Leute unter eine Mütze passen müssen.) Aber wie heißt es in der Anleitung? Strickt sich fast von selbst, und so, so einfach, dass man nebenbei ungebremst Konversation machen kann. Also! Auf ein neues.

muetze1

Und mit dem aufgeribbelten Garn hab ich gleich erstmal wieder Spaß mit dem Garnwickler. Tschacka! Bei soviel weniger Maschen muss die Mütze ja wirklich im Handumdrehen fertig sein. Und noch eine zweite und eine dritte, eh man mit haferkeksvollem Mund auch nur „Teekesselchen“ sagen kann.

3 Antworten

  1. Birgit

    Liebe Hilde,
    du hast eben ein typisches Birgit Vorgehen aufgezeichnet. Hihi.
    Die Wolle ist super schön, kein Wunder dass du nicht dran vorbeikamst. Was aber bei mir nie funktioniert ist die Tatsache mal eben. Meine Freundin sagt immer strickt sich beim Fernsehen von alleine. Ich habe schon oftmals versucht das Strickzeug vor den Fernseher zu legen, fertig wurde so noch nie was.
    In diesem Sinne viel Spaß beim Stricken, auf daß wir bald mal wieder eine Anekdote aus deinem Strickzimmer lesen dürfen.
    Liebe Grüße
    Birgit

  2. angelika

    Liebe Hilde,
    Maschenproben sind total überbewertet 😉 Der Verzicht auf eine solche gibt uns doch die Möglichkeit das Maximum an Vergnügen aus schöner Wolle herauszukitzeln 😉 Ribbeln bedeutet doch dass wir noch länger Spaß haben (wenn es nicht gerade Mohair ist)

    Liebe Grüße
    Angelika von da, wo der Norden aufhört und „Maschenprobe“ ein Schimpfwort ist 🙂

  3. Liesel

    Hi mein Deern,
    soo schade, daß du sie aufgeribbelt hast. Ich glaube, diese Mütze wollte gerne eine Tarnkappe werden. Hihi, und nun erkenne ich dich trotzdem….
    Grüßlis von Mama

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